Thermodrucker, auch
Thermoreaktionsdrucker genannt, funktionieren
wie der Name schon sagt durch Erzeugung von
Wärme.
Winzige Heizelemente
"verbrennen" dabei eine Spezialchemikalie mit
der das dadurch etwas teurere Papier beschichtet
ist.
Anders als im Bild
zur Verdeutlichung, erhitzen die Heizelemente
Metallnadeln, welche die Hitze punktgenau und
feinkörnig auf das Papier übertragen.
Die winzigen
Heizelemente / Nadeln sitzen meist auf einer
Leiste, an der das Papier vorbeigeführt wird.
Dies erspart Krach und wartungsintensive
Mechanik.
Thermopapier ist
wegen der speziellen chemischen Behandlung in
Verruf geraten gesundheitsschädlich zu sein. Es
sollte daher nicht in der Nähe von Lebensmitteln
und sicher vor Kindern gelagert werden. Nach
Kontakt sollte man sich die Hände waschen.
Thermodrucker sind
sehr günstig zu Produzieren, da sie bis auf die
Papiertransporteinheit kaum bewegliche Teile
enthalten. Außerdem muss kein Toner und keine
Tinte vorrätig gehalten werden, die mit der Zeit
verdirbt oder eintrocknet und an die
Lagerbedingungen engere Anforderungen stellt.
Der Umgang beim wechseln des Papiers ist auch
für absolute Laien möglich und unkompliziert.
Auch wenn das Papier
ein wenig teurer ist als normales, rechnet sich
ein Thermodrucker durch seine Anschaffungskosten
und der Einsparung von noch teurerer Tinte. Auch
sind Thermodrucker durch ihre Bauart nicht so
wartungsintensiv.
Thermodrucker finden
oft Anwendung an Kaufhauskassen im Supermarkt,
in günstigen Faxgeräten und mobilen
Erfassungsgeräten.
Obwohl Thermodrucker
sehr leise und sehr schnell sind, haben sie sich
nicht überall durchgesetzt, da die Ausdrucke
nicht von hoher Qualität und nur in schwarz/weiß
sind.
Auf Kassenbons
angewandt sollte man in Bezug auf Geltendmachung
von Garantie oder Gewährleistung oder der
Umtauschoption vieler Händler auf eine besondere
Lagerung derartiger Kassenbons achten. Helles
Licht und hohe Temperaturen sollten tabu sein.
Die chemische Beschichtung beginnt sonst schnell
zu reagieren und der Aufdruck verblasst, oder
der Kassenbon wird komplett dunkel, sodass ein
lesen und damit ein Nachweis nicht mehr möglich
ist.
Eine Archivierung
ist somit auch nicht möglich.
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Ein
Thermotransferdrucker überträgt
(transferiert) Teile einer Wachs oder
Harzschicht von einer Trägerfolie auf das
Druckpapier. Das Papier kann dabei
kostengünstiges Normalpapier sein
Durch die
punktuelle Erhitzung einer auf eine
Trägerfolie aufgebrachten Wachs oder
Harzschicht wird diese punktuell abgelöst
und schmilzt in das Papier hinein wo die
"Tinte" erkaltet und sich wieder verfestigt.
Ölbeständige und
wasserfeste Drucke kann man durch die
Verwendung von Folien mit entsprechenden
Beschichtungen "Tinten" erreichen.
Anders als im
Bild zur Verdeutlichung, erhitzen die
Heizelemente die Folie nicht direkt sondern
übertragen die Temperatur auf Metallnadeln,
welche die Hitze punktgenau und feinkörnig
über die Rückseite der Folie auf die Wachs
oder die Harzschicht übertragen und auf das
Papier schmelzen. Dadurch sind Ausdrucke in
Laserqualität möglich.
Thermotransferdrucker erzeugen ein sehr
schönes Druckbild. Die bedruckten Bereiche
und Buchstaben sind durch das
aufgeschmolzene Material leicht erhaben und
im Farbton sehr satt.
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Das Wort Thermosublimation setzt sich zusammen
aus den Worten Thermo und Sublimation. Thermo
bedeutet Wärme und Sublimation ist der Begriff
für den unmittelbaren Übergang eines Stoffes vom
festen in einen gasförmigen Aggregatszustand
ohne sich dabei erst zu verflüssigen. Solche
Drucker werden daher auch Phase Change Printer
genannt.
Dazu erzeugen Heizelemente Temperaturen zwischen
300°C und 400°C, bei denen die Farbe von einer
Trägerfolie sublimiert und auf ein speziell
beschichtetes Papier gedampft wird. Die Farbe
diffundiert dabei mit dem Papier, das aus einer
Trägerschicht und einer für die Farbe speziellen
Diffusionsschicht besteht.
Die Farbe befindet sich in der gesamten Breite
des Blattes auf einer Folie in der winzige mit
der Farbe gefüllte Kammern eingelassen sind.
Auf einer Rolle aufgewickelt, enthält diese
Folie abwechselnd alle benötigten Farben, die in
je einem Durchgang einzeln aufgebracht werden.
Meist sind das die Grundfarben
cyan
magenta und
yellow
,
meist auch für
schwarz
. Aus diesen Farben, werden dann
alle anderen gemischt.
Das zu bedruckende Papier muss also pro
benötigter Farbe einmal an den Heizelementen und
der mit den benötigten Farben beschichteten
Folie vorbei. Dazu wird das Papier mehrmals
eingezogen und die Folie in die entsprechende
Position gerollt. Folien mit nur einer Farbe
sind dabei ebenfalls möglich.
Die Farben werden
übereinander oder
ineinander "gedampft", sodass diese durch ihre
hohe Farbdichte anders als bei den
Matrixdruckern, wozu auch die Tintenstrahler
gehören, keine Rasterung oder Treppenbildung
erkennbar ist, obwohl Sublimationsdrucker "nur"
mit 300 bis 400 dpi drucken.
Mit der Höhe der
Temperatur kann man steuern, wieviel Farbe
verdampft und somit die Intensität / Helligkeit
des Farbtones steuern. Für jeden Bildpunkt
können mit 256 verschiedenen Spannungen /
Temperaturen gleich 256 verschiedene
Farbabstufungen erzeugt werden. Das ergibt
insgesamt bei der Mischung aller Farben
16.777.216 = 16,7 Mio. verschiedene Farbtöne.
Thermosublimations-Drucker erzeugen ein
exzellentes Druckbild, dessen Qualität mit einem
Foto mindestens vergleichbar ist. Die Ausdrucke
sind meistens wasserbeständig und lichtecht.
Leider sind die Druckkosten sehr hoch, gerade
auch, weil viel Farbe verloren geht. Denn jeden
Folienabschnitt kann man nur 1x verwenden, da
die Farben an manchen Stellen schon verdampft
sind, die für den nächsten Ausdruck aber
benötigt würden.
Thermosublimationsdrucker werden
wegen der hohen Kosten eher in
kleinformatigen Fotodruckern
angeboten und sind nicht weit
verbreitet. Man ist fast immer
gezwungen das Originalpapier und
die Originalfarbe des
Herstellers zu kaufen.
Mit
teureren Geräten und
entsprechenden Farben, werden
oft T-Shirts bedruckt. Auch
möglich das bedrucken von
Leiterplatinen.
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