
Viele
Käufer wundern sich nach dem Anschluss, dass das
Betriebssystem für die neue Festplatte nicht so viel
Speicher ausweist wie es auf der Verpackung oder im
Werbeprospekt stand.
Dateisystem und die Dateiverwaltung
benötigen Platz auf der
Platte. Mann kann das mit einem Inhaltsverzeichnis
vergleichen. Für diese Daten wird ein sogenannter
Bootsektor (Master Boot Record oder MBR) angelegt
(inklusive Sicherheitskopie des Ganzen), in dem
wichtige Informationen für das Verhalten und die
Aufteilung der Festplatte oder auch kleine Programme wie
ein Boot-Loader abgelegt sind. Der Boot-Loader
hilft dann beim Hochfahren des Rechners das gewünschte
Betriebssystem auszuwählen, wenn man mehrere installiert
hat. Zum Beispiel Windows XP und Winsows 7 oder wenn Sie
Windows 7 installiert haben, aber das neue Windows 8
Beta testen möchten.
Je größer die Kapazität, um
so mehr Informationen bezüglich der Dateiverwaltung
müssen abgelegt werden. Dafür können schon mal 10 GB
flöten gehen oder noch mehr.
Noch ein Grund für den
schwindenden Speicher ist, dass Windows seit den letzten
Versionen eine "versteckte" Partition anlegt, in der das
Betriebssystem wichtige Daten für sich selbst ablegt.

Auch Notebookhersteller und
teils sogar PC-Anbieter legen zusätzlich
versteckte Partitionen an, die einige GigaByte umfassen
können, da sie dort ein Image der kompletten
Windowsinstallation mit aller Software samt Werbung und
Testversionen ablegen. Das spart zum einen die
Herstellung und Mitlieferung von DVDs, zum anderen verlangen die Kunden
nach immer flacheren Notebooks, in die keine CD / DVD
Laufwerke mehr passen. Fehlende CD Laufwerke sparen auch
wieder Kosten und drücken den Preis auf dem hart
umkämpften Markt. Externe CD / DVD Laufwerke kauft
sich aber kaum jemand. Teuer, unhandlich und immer nicht
da wenn man es braucht. Auch für den Kunden ist dies
recht bequem. Ist das Betriebssystem im Eimer, drückt
man beim Start eine Tastenkombination, bestätigt den
Prozess und nach einigen Minuten glänzt das
Betriebssystem mit aller Zusatzsoftware wieder wie am
ersten Tag.

Der meist diskutierte Grund
für den fehlenden Speicherplatz
ist die Zählweise.
Im normalen Leben benutzen
wir ein Zahlensystem das auf 10 basiert, weil wir 10
Finger haben. Das Dezimalsystem.
Der PC benutzt, in der
Technik begründet, ein System auf Basis 2. Das
Binärsystem.
Dort ist die kleinste Informationseinheit ein bit. Es
kann wie ein Licht 2 Zustände annehmen.
1 oder 0 / an
oder aus. Der PC kann also nur mit einem Vielfachen von 2
"rechnen", da es kein halbes bit gibt. Ein
Zustand von beiden ist immer vorhanden.
Um 1000 Informationen zu
speichern braucht man 10 bit, die jeweils 2
Informationen tragen können. Sie können das leicht
Zuhause mit den Nachtischlampen probieren.
>
> > > > > >
Haben Sie alle Kombinationen
durch, nehmen Sie das Deckenlicht hinzu.
Mit dem ersten bit können 2
Informationen gespeichert werden. Steht das bit auf
EINS oder auf NULL. Das ergibt aber noch
keine 1000. Wir brauchen ein zweites bit.
Es entstehen die
Kombinationen, dass bit2 =
NULL haben kann,
während das andere, bit1, zur gleichen Zeit = NULL oder
EINS besitzen kann. Das sind 2 Möglichkeiten.
Genau diese 2 Möglichkeiten
bestehen nun aber auch, wenn das
bit2 auf
EINS steht. Hier kann
das bit1 = wieder seine 2 Zustände einnehmen. EINS oder
NULL. Wir haben also 2x zwei Möglichkeiten. Das macht
zusammen 4. Das sind aber immer noch keine 1000.
Wir nehmen ein drittes bit.
Dieses verdoppelt uns wieder alle vorhergehenden
Möglichkeiten, weil alle Zustände zuvor einmal möglich
sind wenn dieses dritte bit auf NULL oder, wenn es auf
EINS gesetzt ist. Das macht also die 4 Möglichkeiten der
vorangegangenen 2 bit einmal wenn das dritte bit Null
hat und einmal diese 4 Möglichkeiten, wenn das dritte
bit auf EINS ist. Also 2 x4 = 8. Das sind auch
noch keine 1000 Informationen. Wir brauchen noch ein bit
und noch ein bit.. insgesamt 10 Stück. Siehe folgende
Tabelle.
0 - 2 -
4 - 8 - 16 - 32
- 64 - 128 - 256 -
512 -
1024 = 210
0
x2 = 0 1 x2 = 2 x2 = 4 x2 = 8 x2 = 16
x2 = 32 x2 = 64 x2 = 128 x2 = 256 x2 = 512 x2
= 1024
So treffen wir keine 1000,
da ein bit weniger nur 512 Möglichkeiten möglich macht,
ein bit mehr aber schon 1024 ergibt. Der Pc erreicht also nicht
schon bei 1000 die 1000er Marke wie die Kaufmänner und -frauen
rechnen, sondern erst bei
1024 und braucht pro 1000 bit die der Hersteller im
kaufmännischen Dezimalsystem angibt, 24 bit mehr. Das
läppert sich je nach Größe der Festplatte zusammen. Je
größer die Festplatte um so mehr "Verlust" hat man. Für den Hersteller /
Verkäufer ist dies gut, da es sich mehr anhört. Und es
ist auch nicht wirklich falsch.

Wir "verlieren" bei dieser
Rechnung also 24 bit pro 1 Kilobit. Diese 24 bit, die
kaufmännisch gesehen zu
dem Kilobit danach gehören, fehlen diesem natürlich um
selbst auf 1024 zu kommen..
Dem 2. Kilobit dem die 24
bit fehlen, die zum ersten Kbit gefallen sind, fehlen
jetzt nicht nur diese 24 um seine eigenen 1024 zusammen
zu bekommen, sondern auch noch die 24, die es sich
selbst von nächsten genommen hätte. Genau dies tut das
2. Kbit auch und "klaut" sich die 2x 24 Bit vom 3. Kilobit. Es verschiebt sich
also schon um 48 bit ins folgende, dem dann wieder diese
48 + seine 24 fehlen. Das nächste Kbit startet schon mit
einem "Verlust" von 72 bit und so fort.
Wir "verlieren" bei dieser
Rechnung also 24 bit pro 1 Kilobit.
1000 ist Kilo und
Kilo mal 1000 ist Mega und Mega mal 1000 ist
Giga
Da 1 Megabit = 1000
Kilobit sind, "verlieren" wir 1000 mal 24 bit =
24.000 bit.
Da 1 Gigabit = 1000
Megabit sind, "verlieren" wir 1000 mal 24.000
bit = 24.000.000 bit.
Wir "verlieren also
pro Gigabit
24.000.000 bit.
Das
rechnen wir jetzt mal alles in eine
verständliche Größe um. In
MegaByte
= MB
Da 8 bit = 1 Byte
sind, "verlieren" wir 24.000.000
bit geteilt
durch 8 = 3.000.000 Byte
3.000.000 Byte
geteilt durch 1000 ergibt 3.000
KiloByte.
(3000 Gramm = 3 Kilogramm)
3.000
KiloByte
geteilt durch 1000 ergibt 3
MegaByte.
Wir verlieren also 3
MB pro 0,125 GB (1 Gigabit geteilt
durch 8 = 0,1250 GigaByte)
(
man muss genau auf die Bedeutung von bit und
Byte achten ! )
Rechnen wir das Ergebnis mal auf ein
Festplattenübliches Maß hoch:
GigaByte
Dieser Kasten gilt nur als Zwischeninfo, da sich
der nächste Kasten auf den vorigen bezieht und
nicht auf diesen hier.
.
Wir multiplizieren
das jetzt beides einfach mal 10, da dies
ungefähr 1 GB ergibt.
Es ergibt sich, dass wir
für 1,25 GB bereits eine Abweichung von 30 MB haben.
Mit
ein bisschen Rechenkunst ermitteln wir bei einer
500 GB Platte 12 GB.
Bei
einer
TeraByte
Festplatte, also GigaByte mal 1000, rechnen wir
0,125 GigaByte x
1000 = 125 GigaByte (wegen der Kommastelle 0,
noch Giga )
oder anders gesagt 0,125 TeraByte
um ca. auf ein volles TeraByte zu kommen multiplizieren wir 0,125 x
10 = 1,25 TeraByte
Die "Verluste"
berechnen wir nun genau so, da diese ja auch
mitsteigen. x 1000 und x 10
3 MegaByte
x 1000 = 3.000 MegaByte x 10 = 30.000 MegaByte
geteilt durch 1000
um in GB umzurechnen = 30 GigaByte.
Wir "verlieren" also
pro 1 TeraByte knapp 30 GB / Für 1,25 TB = 30
GB
Genau 24 GB pro 1
TeraByte.

|
Yotta |
|
(103)8
= 1024 |
1.000.000.000.000.000.000.000.000 |
Quadrillion |
Zetta |
|
(103)7
= 1021 |
1.000.000.000.000.000.000.000 |
Trilliarde |
Exa |
|
(103)6
= 1018 |
1.000.000.000.000.000.000 |
Trillion |
Peta |
|
(103)5
= 1015 |
1.000.000.000.000.000 |
Billiarde |
Tera |
|
(103)4
= 1012 |
1.000.000.000.000 |
Billion |
Giga |
|
(103)3
= 109 |
1.000.000.000 |
Milliarde |
Mega |
|
(103)2
= 106 |
1.000.000 |
Million |
Kilo |
|
(103)1
= 103 |
1.000 |
Tausend |
Hekto |
|
102 |
100 |
Hundert |

Yotta |
|
(103)8
= 1024 |
1.000.000.000.000.000.000.000.000 |
Quadrillion |
Zetta |
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(103)7
= 1021 |
1.000.000.000.000.000.000.000 |
Trilliarde |
Exa |
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(103)6
= 1018 |
1.000.000.000.000.000.000 |
Trillion |
Peta |
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(103)5
= 1015 |
1.000.000.000.000.000 |
Billiarde |
Tera |
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(103)4
= 1012 |
1.000.000.000.000 |
Billion |
Giga |
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(103)3
= 109 |
1.000.000.000 |
Milliarde |
Mega |
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(103)2
= 106 |
1.000.000 |
Million |
Kilo |
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(103)1
= 103 |
1.000 |
Tausend |
Hekto |
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102 |
100 |
Hundert |
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